Einmal investieren oder Sparplan? So findest du die richtige Strategie

Finanzwissen
29.01.2025
4 Minuten

Egal, ob du gerade erst anfängst, dein Geld für dich arbeiten zu lassen, oder bereits Erfahrung mitbringst: In diesem Artikel erfährst du, welcher Ansatz am besten zu dir passt. Wir werfen einen Blick auf konkrete Beispiele und beleuchten die Vor- und Nachteile beider Strategien.

Die Frage, ob man eine größere Summe auf einmal investiert oder lieber in kleineren, regelmäßigen Beträgen einzahlt, beschäftigt viele Anleger:innen. Diese Entscheidung beeinflusst nicht nur, wie du dein Vermögen aufbaust, sondern auch, wie du es langfristig verwaltest. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile – während eine Einmalinvestition oft höhere Renditechancen bietet, können regelmäßige Einzahlungen helfen, Schwankungen am Markt auszugleichen und das Investieren zu einer stabilen Routine zu machen.

Grundlagen: Einmalinvestition vs. monatliche Einzahlung #

Bevor wir ins Detail gehen, schauen wir uns an, was hinter den beiden Ansätzen steckt:

  • Einmalinvestition: Hier wird eine größere Summe – etwa aus einer Erbschaft, einem Immobilienverkauf oder einem angesparten Betrag – auf einmal investiert. Das Ziel? Das Kapital frühzeitig für sich arbeiten zu lassen, um den Zinseszinseffekt zu nutzen – statt es der Inflation zum Opfer fallen zu lassen.
  • Monatliche Einzahlung: Statt alles auf einmal anzulegen, investierst du regelmäßig kleinere Beträge über einen längeren Zeitraum. Dieser Ansatz, oft als Sparplan bekannt, eignet sich besonders für Anleger:innen, die ihr Investment schrittweise aufbauen und dabei Marktschwankungen ausgleichen möchten.

Warum diese Unterscheidung wichtig ist #

Beide Ansätze beeinflussen Rendite und Risiko auf unterschiedliche Weise. Eine Einmalinvestition bietet die Chance auf höhere langfristige Renditen, bringt aber auch das Risiko mit sich, zu einem ungünstigen Zeitpunkt – etwa vor einem Marktrückgang – einzusteigen. Je länger man jedoch investiert bleibt, desto unwichtiger wird der Einstiegszeitpunkt. Denn am Ende zählt nicht, ob du perfekt getimt hast, sondern dass du überhaupt investiert bist – oder wie wir sagen: Time in the market beats timing the market.

Monatliche Einzahlungen hingegen setzen auf den sogenannten Cost-Averaging-Effekt: Du investierst regelmäßig, kaufst mal zu höheren, mal zu niedrigeren Kursen, wodurch sich die Einstiegspreise glätten. Das kann helfen, Timing-Risiken zu reduzieren – allerdings nur in der Investitionsphase. Sobald das Kapital vollständig investiert ist, zählt ohnehin die langfristige Marktentwicklung.

Die eigentliche Frage ist aber oft: Was passiert mit dem Geld, das nicht investiert wird? Wer einen Sparplan nutzt, hält bewusst Kapital zurück, um es später anzulegen. Das kann strategisch sinnvoll sein – oder aber dazu führen, dass man das Geld einfach ausgibt, anstatt es für sich arbeiten zu lassen. Gerade wenn das Ziel der Vermögensbildung im Fokus steht, kann es sich lohnen, frühzeitig zu investieren, anstatt ungenutztes Kapital auf dem Konto liegen zu lassen.

Praktische Einblicke und Szenarien #

Um den Unterschied zu verdeutlichen, haben wir ein Beispiel erstellt, das zeigt, wie sich eine Gesamtinvestition von 36.000 EUR über 20 Jahre entwickeln kann. Die blaugrüne Linie repräsentiert dabei eine Einmalzahlung, während die orangefarbene Linie die Entwicklung bei monatlichen Einzahlungen von 150 EUR darstellt.

Einmalzahlung vs. monatliche Zahlung – wie hätte sich ein Investment in den MSCI World Index entwickelt #

Quelle: MSCI.com, eigene Berechnung. Zeitraum: 31. Juli 2004 – 31. Juli 2024

Der Vergleich zeigt: Während der Anleger mit den monatlichen Einzahlungen am Ende auf knapp unter 80.000 EUR kommt, erzielt die Einmalzahlung zu Beginn einen Endbetrag von über 123.000 EUR. Der Grund liegt in der längeren Zeitspanne, in der das Kapital bei einer Einmalzahlung vom Zinseszinseffekt profitieren kann. 

Tipp: Mit unserem Renditerechner kannst du jetzt selbst ausprobieren, welcher Ansatz am besten zu dir passt. Simuliere verschiedene Szenarien und sieh, wie sich deine Entscheidungen langfristig auf dein Vermögen auswirken könnten.

Unsere Empfehlung #

Ob Einmalzahlung, monatliche Einzahlung oder eine Kombination aus beidem – die beste Strategie hängt von deiner finanziellen Situation, deinen Zielen und deinem Anlagehorizont ab. Ein hybrider Ansatz, bei dem ein Teil des Kapitals sofort investiert wird und der Rest schrittweise angelegt wird, kann besonders bei höheren Summen sinnvoll sein. So lassen sich die Vorteile des Zinseszinseffekts mit der Chance kombinieren, Marktschwankungen besser auszugleichen.

Viele Anleger:innen fragen sich zudem, wie sie ihr Geld zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen aufteilen sollen. Eine bewährte Herangehensweise ist es, zunächst den kurzfristigen Puffer für unerwartete Ausgaben abzusichern. Ist dieser gefüllt, kann der Fokus stärker auf den mittel- und langfristigen Bereich gelegt werden – und hier kommt dann auch die Frage ins Spiel, wo eine Einmalzahlung Sinn macht und wo monatliches Investieren besser passt. Während langfristige Investments stärker von einer sofortigen Investition profitieren können, kann es für mittelfristige Ziele sinnvoll sein, das Kapital schrittweise anzulegen.

Für kleinere Beträge, wie einen monatlichen Sparplan, bietet der regelmäßige Ansatz eine einfache und effektive Möglichkeit, langfristig Vermögen aufzubauen. Denn nicht jede Situation erfordert eine Mischung – manchmal ist es einfach eine Frage der verfügbaren Mittel.

Bei froots wissen wir, dass jede Lebenssituation anders ist. Deshalb unterstützen wir dich dabei, eine Strategie zu entwickeln, die wirklich zu dir passt. Egal, ob du mit kleinen Beträgen starten oder größere Summen anlegen möchtest – unsere Lösungen sind flexibel und passen sich deinen Bedürfnissen an.

Du bist dir nicht sicher, welcher Ansatz am besten zu deiner Situation passt? Gerne nehmen wir uns in einem unverbindlichen Informationsgespräch Zeit, um gemeinsam die optimale Lösung für dich zu finden – jetzt Termin vereinbaren.

Marlène Pfandl

Customer Excellence

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