Wie definiere ich mein Anlageziel, wie gehe ich mit Risiko um und was bedeutet ein langfristiger Anlagehorizont beim Vermögensaufbau? Das sollten Einsteiger:innen dieses Jahr beim sicheren Investieren beachten.
Die Definition klarer Anlageziele ist entscheidend für eine erfolgreiche Geldanlage. Es ist wichtig, den Zweck der Geldanlage genau festzulegen, sei es für die private Altersvorsorge, einen Notgroschen, größere Anschaffungen oder die finanzielle Absicherung von Kindern.
Vor allem die finanziellen Möglichkeiten und der Investitionszeitraum gilt es beim Vermögensaufbau zu beachten. Die klare Bestimmung der Ziele bestimmt die Art der Geldanlage – ob langfristig oder kurzfristig, möglichst sicher oder renditeorientiert. Die individuellen Prioritäten, sei es Rendite, Verfügbarkeit oder Sicherheit, sind entscheidend für die Auswahl der passenden Anlagestrategie.
Die Rendite ist sowohl bei der Bewertung als auch für die Vergleichbarkeit von Investitionen von hoher Bedeutung und ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, in welche Anlageform investiert werden soll. Von Rendite spricht man vor allem im Zusammenhang mit Kapitalanlagen, wie z.B. Sparanlagen (Zinsen) und Investitionen in Aktien, Anleihen oder Fonds.
Dabei dürfen die Begriffe Zinsen und Rendite nicht verwechselt werden. Während die Rendite den effektiven Ertrag ausdrückt, der mit einem Investment erzielt wurde, geben die Zinsen lediglich den Wert aus, welche Verzinsung eine Geldanlage erzielt hat. Zudem darf die Rendite auch nicht mit Gewinn gleichgesetzt werden.
Die Rendite informiert darüber, in welchem Verhältnis Gewinn oder Verlust zum eingesetzten Kapital steht. Bei einem Gewinn spricht man von einer positiven Rendite, bei einem Verlust von einer negativen Rendite.
Die zahlreichen, unterschiedlichen Anlageformen beinhalten fast immer mindestens ein Risiko, das Anleger:innen mit dem Investment eingehen.
Die meisten Geldanlagen besitzen ein sogenanntes Emittentenrisiko. Das bedeutet, dass, falls der Initiator bzw. Emittent des Anlageproduktes insolvent werden sollte, das Kapital unter Umständen für den Anlegenden komplett verloren ist. Bei manchen Anlageformen, wie zum Beispiel dem Tages- oder Festgeld, ist das Emittentenrisiko hingegen durch die staatliche Einlagensicherung abgedeckt.
Ein ebenfalls typisches Risiko von Geldanlagen sind das Kursrisiko und das Ertragsrisiko. Dies trifft beispielsweise auf Fonds, Aktien und Beteiligungen zu. Der Anlegende weiß in diesem Fall weder, wie sich die Kurse entwickeln, noch in welcher Höhe er bzw. sie einen Ertrag generieren kann.
Erfolgt die Anlage zudem in einer fremden Währung, kommt noch ein Währungsrisiko als viertes Risiko bei einer Anlage hinzu.
Risikomanagement bedeutet, potenzielle Risiken einer Anlage zu verstehen und mit ihnen umgehen zu können. Investor:innen sollten wissen, dass es nicht unbedingt darum geht, Risiken zu verringern, sondern vielmehr darum, über die verbundenen Risiken umfassend informiert zu sein.
Der Faktor Wissen hat einen großen Einfluss auf den Erfolg einer Investition. Je höher das Wissen über einen bestimmten Vermögenswert und dessen Risikoprofil ist, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, über unerkannte Risiken zu stolpern.
Mindestens genauso wichtig ist der Faktor Diversifizierung. Alles auf eine Karte zu setzen, erhöht das Risiko, möglicherweise viel Geld zu verlieren. Auch der Fakt, dass nicht alle Anlageklassen gleich sind, ist von hoher Bedeutung. Manche Anlagen, wie zum Beispiel Rohstoffe, bieten das Potenzial höherer Renditen, sind aber auch mit einem höheren Risiko verbunden.
Unter Berücksichtigung dieser drei Faktoren lassen sich Strategien fürs Risikomanagement bei der Geldanlage ableiten.
Jede Investment-Entscheidung geht mit der Erwartung auf eine bestimmte Rendite einher. Ob diese erwartete Rendite auch eintritt, ist zum Investitionszeitpunkt unklar. Was dafür klar ist, ist, dass die tatsächliche Rendite schwanken kann – und zwar in beide Richtungen.
Diese Wertschwankungen sind völlig normal, jedoch verbirgt sich dahinter das Risiko einer jeden Investition: Je größer die Schwankungen, also die Standardabweichung, ausfallen, desto größer ist somit das Risiko. Dieses Risikomaß wird mit dem Wert der Volatilität auf Grundlage der Standardabweichung gemessen. Gleichermaßen steigt jedoch auch die Chance auf Rendite.
Höhere Risiken ziehen weniger Investor:innen an, was mit höheren Zinsen und somit Renditen kompensiert wird, um einen Investitionsanreiz zu schaffen. Die Herausforderung einer Geldanlage ist schließlich, das Verhältnis von Rendite und Risiko richtig auszubalancieren.
Wie viel Risiko vertrage ich? Diese Frage muss jede Person, die anlegen und Vermögen aufbauen möchte, für sich selbst beantworten. Neben der persönlichen Risikobereitschaft sollte auch die Fähigkeit, mögliche Verluste auszugleichen, sowie der zeitliche Anlagehorizont berücksichtigt werden.
Je langfristiger der Anlagehorizont, desto eher können fallende Kurse ausgesessen werden (sogenannte “Bärenmärkte”), bis sich der Trend wieder dreht und sich Depotverluste auflösen. Das Risiko-Rendite-Verhältnis wird aber nicht nur für eine einzelne Anlageentscheidung herangezogen, sondern auch für die generelle Bewertung eines Portfolios.
Dass durch die Wahl eines langfristigen Anlagehorizonts Privatanleger:innen die Verlustwahrscheinlichkeit reduzieren können, ist weitgehend bekannt. Aber dass sich mit längerem Anlagehorizont historisch betrachtet die Verlustwahrscheinlichkeit auf nahezu null reduzieren lässt, ist für viele Einsteiger:innen neu.
Das zeigt zumindest Duncan Lamont von Schroders in seinem vielfach zitierten Artikel am Beispiel des US-amerikanischen S&P 500 Index. Zusätzlich verringert sich bei langfristiger Geldanlage auch die Rendite-Schwankung. Neben einem langen Atem ist ein gut diversifiziertes Portfolio wohl der wichtigste Faktor.
Bei jeder Anlageentscheidung sollte klar sein, wie lange das Geld gebunden sein soll. Die Auslegung, ob ein Anlagehorizont als “langfristig”, “mittelfristig” oder “kurzfristig” bezeichnet wird, ist Ansichtssache. Zeit ist ein ganz wesentlicher Vorteil, den man am Finanzmarkt haben kann.
Die Finanzmärkte unterliegen immer kurzfristigen Schwankungen. Langfristig haben sie jedoch in den vergangenen Jahrzehnten deutlich an Wert zugelegt. Je länger du also dein Geld veranlagst, umso weniger betreffen dich kurzfristige Schwankungen, während du am Wertzuwachs der größten Unternehmen der Welt partizipierst.
Zusätzlich kannst du – wenn du dein Geld langfristig veranlagst – vom Zinseszinseffekt profitieren – von Albert Einstein auch das 8. Weltwunder genannt.
Beim Investieren wird wie beim klassischen Sparen Geld zurückgelegt. Der Unterschied zum Sparen ist, dass das Geld beim Investieren an den Kapitalmärkten, zum Beispiel in Aktien, Fonds oder ETFs, angelegt wird. Der Glaube, dass Menschen nur mit einer hohen monatlichen Summe investieren sollten, hält sich in der Bevölkerung hartnäckig. Worauf es tatsächlich ankommt, ist es, sich realistische Ziele zu setzen.
Die Summe, die monatlich fürs Investieren zurückgelegt wird, sollte – wie das Sparen – zur Routine werden. Wie so oft, ist der schwerste Schritt der Anfang. Die Erwartung auf Rendite sowie die Langfristigkeit des Anlagehorizonts spielen auch bei der Frage, welchen Betrag eine Person investieren sollte, eine entscheidende Rolle.
Aber auch die Kosten der Geldanlage sowie eventuelle Mindesteinlagen müssen berücksichtigt werden, da die Konditionen stark variieren können und maßgeblichen Einfluss auf die Rendite haben. Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Investieren lohnt sich bei jedem Betrag, denn jeder angelegte Euro kann mit Rendite in der Zukunft mehr wert sein.
Was ist die beste Geldanlage? Die perfekte Assetklasse ist sicher, ertragreich und schnell verfügbar. Der Haken daran: sowas existiert nicht.
Die Dimensionen “Sicherheit”, “Ertrag” und “Verfügbarkeit” (bzw. Liquidität) bilden das “magische Dreieck” der Geldanlage, weil sie in Konkurrenz zueinander stehen. Vor jeder Anlage kann das magische Dreieck bei der Entscheidungsfindung helfen.
Es ist sinnvoll, unter Berücksichtigung der Zielkonflikte zu einem ausgewogenen Anlagemix zu gelangen.
Wie bereits erwähnt, gibt es nicht die “perfekte” Geldanlage. Das liegt einerseits daran, dass nicht jede:r das gleiche Ziel verfolgt und zum anderen daran, dass ein erfolgreicher Vermögensaufbau in der Regel aus einer Mischung von renditeorientierten Anlageformen und sicheren Kapitalanlagen besteht.
Wenig überraschend lautet die Devise: Die ideale Geldanlage ist die, die am besten zur jeweiligen Anlagestrategie und Anlageziel passt. Um langfristig mit der eigenen Geldanlage zufrieden zu sein, ist es empfehlenswert, sich zunächst umfassend über alle Anlagemöglichkeiten zu informieren und verschiedene Anbieter zu vergleichen.
Nachdem wir nun die Basics der Geldanlage erläutert haben, werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Anlageziele der Österreicher:innen Wenig überraschend, dominiert unter ihnen das klassische Sparbuch – das bestätigt auch eine Studie der Arbeiterkammer Wien aus dem Jahr 2022. Jedoch ist demnach in den Jahren zuvor das Bedürfnis nach Veranlagung gestiegen.
Laut der Untersuchung zählen in erster Linie “langfristiger Vermögensaufbau”, “Auswege aus der Geldvernichtung am Sparbuch” sowie die “Pensionsvorsorge” zu ihren wichtigsten Motiven, mit der Geldanlage zu starten. Aktien sind demnach insbesondere bei Jüngeren beliebt. Je höher der Bildungsabschluss, desto eher werden Wertpapiere als langfristige Geldanlage angesehen, so die Studie.
Menschen, die gerne Zeit und Mühe in die Geldanlage investieren und über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, sollten dies tun. Wer das Gefühl hat, seine Zeit besser verbringen zu können, oder wem einfach das nötige Know-how fehlt, der ist gut beraten, den Service eines unabhängigen Vermögensverwalters wie froots zu nutzen.
Was zeichnet froots aus? froots erstellt für seine Kund:innen maßgeschneiderte Portfolios, die sich kontinuierlich anpassen. Ein- oder Auszahlungen sind ohne Transaktionskosten jederzeit möglich. Sowohl bei der Summe, ab der investiert werden kann, als auch bei den Gebühren, setzt froots auf Transparenz und Inklusion. Da jeder Mensch andere Präferenzen und Motive für die Geldanlage hat, wird persönlicher Kontakt bei froots groß geschrieben.
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