Bist du auch überfordert hier das Richtige für dich herauszufinden? Keine Sorge – du bist nicht alleine. Studien belegen, dass Begriffe wie Aktien und Anleihen noch nicht universal bekannt sind. Dadurch wird es schwierig effizient Finanzentscheidungen zu treffen.
In diesem Artikel bieten wir dir Hilfestellungen, wie du auch ohne einer finanziellen Ausbildung Geld wie Profis anlegen kannst und zeigen auf, warum das gerade jetzt so wichtig ist.
Die letzten Jahre waren von vielen Ereignissen geprägt, die niemand so hervorsehen konnte und das Leben auf den Kopf gestellt haben. Durch die Pandemie, hohe Inflation und die daraus folgende Wirtschaftskrise erleben wir eine Situation, auf die wir uns neu einstellen müssen.
Die Themen “Sparen” und “Geld anlegen” sind für viele von uns dabei in den Vordergrund gerückt.
Wir wurden alle sensibilisiert. Sei es durch die Tatsache, dass sich die berufliche Situation verändert hat, oder durch die ausufernde Inflation die finanziellen Ausgaben (zum Teil zwangsweise) eingeschränkt werden mussten.
Das steigende Bewusstsein über Krisen zeigt uns, wie wertvoll es ist für schlechte Zeiten einen Notgroschen angespart zu haben. Auch aktuelle Zahlen belegen das.
Die österreichischen Haushalte sparten im Jahr 2021 laut Statistik Austria 11,8% ihres verfügbaren Einkommens. Sparen ist im Wesentlichen jener Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht für den Konsum verwendet wird.
Beruhigend an der aktuellen Situation ist und bleibt, dass sich die langfristigen Strategien fürs “Sparen” und “Geld anlegen” trotz der anhaltenden Krise nicht wirklich verändern bzw. verändert haben.
Denn wer schon in der Vergangenheit die richtigen Entscheidungen getroffen hat, der wird auch weiterhin erfolgreich Vermögen aufbauen können.
Wenn du jetzt mit dem Sparen beginnst, setzt dir ein langfristiges Ziel und entscheide dich bewusst dafür auch das dabei erwirtschaftete Geld immer wieder zu reinvestieren.
Dadurch profitierst du von dem Zinseszinseffekt und kannst dein Vermögen nachhaltig für dich arbeiten lassen. Vielleicht träumst du davon einmal ein Jahr Auszeit zu nehmen, um eine weitere Ausbildung zu machen oder einfach nur zu reisen? Oder du sorgst dich um die Zukunft deiner Kinder oder die Finanzierung deiner Pension?
Egal wie dein finanzielles Ziel aussieht, lege den zeitlichen Rahmen und die anzusparende Summe fest. An diesem Ziel festzuhalten, wird dich auch vor so mancher emotional getriebenen, kurzfristigen Entscheidung bewahren – du behältst den langfristigen Fokus.
Würdest du im Alter von 30 Jahren, 10 Jahre lang 10.000€ in ein Portfolio einzahlen und danach das Geld noch weitere 20 Jahre in diesem Portfolio investiert lassen, würdest du mit 60 Jahren bei gleichbleibendem jährlichen Zinssatz 600.000€ zur Verfügung haben.
Dabei hättest du nur 100.000€ selbst eingezahlt und 500.000€ Gewinn erwirtschaftet.
Würdest du jedoch im Alter von 40 Jahren, 20 Jahre lang 10.000€ pro Jahr in ein Portfolio einzahlen, dann hättest du mit 60 Jahren (und gleichem Zinssatz) doppelt so viel Geld eingezahlt, nämlich 200.000€ und in Summe 430.000€ angespart, wovon jedoch nur 230.000€ Gewinn erwirtschaftet wurde.
Dadurch wird deutlich wie sehr du im ersten Beispiel vom Zinseszinseffekt und einer langfristigen Strategie profitieren kannst, obwohl du tatsächlich sogar weniger Geld selbst einzahlen musstest.
Die Entwicklungen in den letzten Jahren bestätigen diesen Tipp ungewollt deutlich. Während Gold in den Monaten nach der ersten Corona-Welle rasch wieder auf das Vorkrisenniveau zurückgefunden und dann noch kontinuierlich an Wert gewonnen hat (Höhepunkt im August 2020), sind die Aktienmärkte besonders im Frühjahr 2020 – stark gesunken (teilweise über 30%).
Die Diversifizierung deines Portfolios über Anlageklassen (d.h. Aktien, Anleihen oder Rohstoffe), Sektoren bzw. Industrien und geografische Regionen hinweg ist einer der wesentlichsten Schlüssel, um dein Risiko zu minimieren.
Dadurch stellst du sicher, dass deine Investitionen auf ein und dasselbe wirtschaftliche Ereignis (wie eine Rezession) unterschiedlich reagieren und sich ihre Entwicklung somit voneinander unterscheidet bzw. manchmal sogar gegenläufig verhält.
Wenn sich einige deiner Vermögenswerte schlecht entwickeln, können andere Gewinne bringen und umgekehrt. Zusammengefasst bedeutet das, dass es nicht auf einzelne Anlagepositionen ankommt, sondern die beste Geldanlage sich aus der Summe all deiner Investitionen ergibt.
Einer der häufigsten Fehler, den Anleger machen, ist, den Großteil ihres Portfolios in einer oder wenigen Einzelaktien zu halten. Das passiert, wenn sie von bestimmten Quellen Tipps erhalten und diesen dann folgen, ohne ihr Portfolio als Gesamtkonstrukt stabil zu halten.
Aber wie finde ich das richtige Gleichgewicht zwischen Anlageklassen?
Eine kleine Daumenregel kann hier vielleicht helfen: Investiere etwa einen Prozentsatz von 100 minus deinem Alter (also wenn du 20 bist 80%) in Aktien, den übrigen Anteil in Anleihen und Gold.
Viele Investoren konzentrieren sich auf die Anlagerenditen und neigen dazu zu vergessen, dass das Risikomanagement mindestens genauso wichtig ist – wenn nicht sogar wichtiger.
Angelehnt an den vorherigen Tipp solltest du dir daher über dein gesamtes Portfolio eine Risikobereitschaft definieren, d.h. dir vorab überlegen was für ein Risiko (also wie viel Prozent temporären Verlust) du gewillt bist einzugehen.
Zur Veranschaulichung: Der ATX ist allein im März 2020 um 28% gefallen. Erst im Umkehrschluss ergibt sich daraus auch deine Renditeerwartungen. Obwohl alle Investitionen mit einem gewissen Risiko behaftet sind, kann das Verständnis des Risiko-/Ertrags-Ausgleichs zum Schutz deines Portfolios beitragen.
Halte dir immer vor Augen, dass ein geringeres Risiko zwar zu geringeren Erträgen führt, die Übernahme von mehr Risiko jedoch nicht immer gleichbedeutend mit höheren Erträgen ist.
Du wirst sehen – dieser Zugang wird dir außerdem helfen in Zeiten, in denen deine Investitionen an Wert verlieren, ruhig und gelassen zu bleiben und einen langen Atem zu beweisen, während andere schon das Handtuch schmeißen.
Hohe Gebühren können deine Erträge auffressen. Vielen Fonds, Banken und Vermögensverwalter verlangen hohe Kosten, die direkt deine Rendite als Anleger schmälern, werben jedoch dafür mit einer individuellen und persönlichen Betreuung und Zusammenstellung deines Portfolios.
In den letzten Jahren sind diese jedoch durch die kostengünstige Alternative von Exchange Traded Funds (ETFs) enorm unter Druck gekommen. ETFs ermöglichen passiv, kostengünstig und diversifiziert zu investieren und sind in den letzten Jahren extrem populär geworden.
Dadurch werden hohe Kosten weniger und weniger gerechtfertigt und der Wettbewerb um Sparer und Kleinanleger ist deutlich gestiegen – das solltest du ausnutzen.
Bevor du dich für einen Anbieter jeglicher Art entscheidest, vergleiche daher unbedingt die Kosten in Zusammenhang mit dem angebotenen Service dazu.
Ein plakatives Beispiel: Eine hypothetische Investition von 100.000€, die bei einer jährlichen Rendite von 7,5% investiert wird, wäre nach 30 Jahren 621.000€ wert, wenn die jährlichen Kosten 1% betragen.
Wenn die Kosten jedoch 2% betragen, würde der endgültige Wert nur mehr bei 472.000€ liegen, also um 148.000€ geringer ausfallen.
So banal es klingt, ist es doch so oft eine wirklich schwierige Entscheidung, die mit vielen Ängsten behaftet ist. Der größte Vorteil, den man beim Investieren haben kann, ist ein langer Zeithorizont.
Der Aktienmarkt hat in der Vergangenheit Investoren begünstigt, die einen langfristigen Ansatz verfolgen.
Da die durchschnittlichen Renditen über längere Zeiträume hinweg einen positiven Trend aufweisen, lohnt es sich, eine langfristige Anlagestrategie zu verfolgen und investiert zu bleiben, auch wenn die Aktienmarktrenditen von Jahr zu Jahr stark schwanken können.
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