Österreicher:innen sind bekannt dafür, dem Kapitalmarkt eher skeptisch gegenüberzustehen. Viele bevorzugen es, ihre Ersparnisse traditionell auf einem Bankkonto zu halten. Doch in Zeiten wachsender Unsicherheit suchen immer mehr Menschen nach Alternativen. Lange Zeit fristeten Geldmarktfonds (Money market funds) ein Schattendasein, doch die Zinswende 2022 hat dies grundlegend verändert. Mit steigenden Zinsen am Kapitalmarkt, die durch Notenbankerhöhungen ausgelöst werden, profitieren die Anleger:innen von Geldmarktfonds schnell und unmittelbar – anders als bei Banken, die diese Zinsen oft nicht ausreichend an ihre Kund:innen weitergeben.
Die Verwahrung großer Geldbeträge (über 100.000 EUR) auf einem Bankkonto birgt erhebliche Risiken. Bei einem Bankguthaben ist die Bank der Schuldner und der Einleger der Gläubiger bzw. der Kreditgeber. Was viele unterschätzen: Banken sind fragile Schuldner mit extrem niedrigen Eigenkapitalquoten und hohen Verschuldungsquoten – über 90 Prozent ihrer Bilanz besteht aus Schulden. Zudem sind Banken anfällig für "Bank-Runs", bei denen viele Einleger:innen gleichzeitig ihre Guthaben abziehen wollen, was zur schnellen Insolvenz führen kann, da die meisten Guthaben nicht in liquider Form vorhanden sind.
Historische Beispiele wie die Finanzkrise 2008 oder der jüngste Kollaps der Credit Suisse (2023) zeigen, dass Bankenpleiten keineswegs selten sind. Während viele Anleger:innen auf staatliche Rettungen (“Bailouts”) vertrauen, ist dies im Falle einer großen systemischen Krise unrealistisch, da Staaten nicht über ausreichend Finanzmittel verfügen, um alle Bankguthaben zu sichern. Eine unlimitierte staatliche Garantie für Bankeinlagen würde die Kreditwürdigkeit des Staates gefährden und könnte letztlich zu einem Staatskonkurs führen.
Da die sogenannte “gesetzliche Einlagensicherung” in der Europäischen Union nur bis 100.000 EUR greift, sind Einlagen auf Bankkonten gerade bei größeren Vermögen keineswegs risikofrei.
Bei froots möchten wir unseren Kund:innen mit Liquidity+ eine sichere und einfache Möglichkeit bieten, ihre Ersparnisse zu schützen. “Wir haben in den vergangenen Jahren viele Fragen erhalten, wie man in unsicheren Zeiten bzw. bei einer eventuellen Schieflage seiner Bank die eigenen Einlagen absichern kann”, erklärt David Mayer-Heinisch, CEO und Gründer von froots.
“Unsere Geldmarktfonds bieten Anleger:innen eine attraktive Alternative zum klassischen Bankkonto. Entsprechend liegt der Fokus auf Anlagen bester Bonität mit hoher Liquidität. Wir berücksichtigen Zins- und Kreditrisiken und identifizieren durch unser systematisches Screening attraktive Anlagemöglichkeiten. Aktives Management bewährt sich auch bei kurzfristigen Anlagen”, beschreibt Mayer-Heinisch das Money-Market-Angebot von froots.
Geldmarktfonds kommen vor allem für Anleger:innen infrage, die kurzfristig ohne großes Risiko einen Schritt gegen die Inflation setzen möchten. Nur wenige Banken geben den hohen Zins der EZB direkt an ihre Kund:innen weiter. Im Gegensatz zu Sparbüchern oder Tagesgeldkonten können Geldmarktfonds in der Regel höhere Renditen bieten. "Wer also nicht ‘Zins-Hopping’ betreiben möchte, ist mit einem Geldmarktfonds gut beraten", fasst Mayer-Heinisch zusammen.
“Money Market Funds sind eine konservative Anlagemöglichkeit und haben in der Regel ein geringeres Risiko als Aktieninvestments. Das bedeutet, dass Anleger:innen ihr Geld in einer etablierten Anlage platzieren und gleichzeitig das Risiko reduzieren können”, erklärt der froots Gründer.
Geldmarktfonds investieren in eine Vielzahl von kurzfristigen Schuldinstrumenten, was eine bessere Diversifikation bedeutet als bei einem traditionellen Bankkonto. Dies reduziert das Risiko, dass ein Ausfall eines bestimmten Schuldners das gesamte Investment beeinträchtigt. Zudem handelt es sich bei Geldmarktfonds um Sondervermögen. Das heißt, dass selbst im Falle eines Konkurses des Vermögensverwalters oder der Depotbank das gesamte Depot im Besitz der Kund:innen bleibt, da Sondervermögen nicht in die Bilanz von Banken einfließen darf.
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